Gebetsthemen 2019
Der bessere oder der beste Weg
Es gibt Lebenssituationen, die uns veranlassen, nach dem besten Weg zu suchen. Weil wir ihn immer wieder dringend brauchen, versuchen wir ihn durch Nachdenken zu erkennen oder auch zu erbeten. H. Menge übersetzt: „Dem [Gottesfürchtigen] zeigt er den Weg, den er erwählen soll“ (Psalm 25,12). Hier wird uns deutlich gesagt, dass wir den besseren oder besten Weg immer bei Gott suchen sollten.
Paul Gerhardt singt: „Weg hat er allerwegen, an Mitteln fehlt’s ihm nicht!“ Wir aber müssen uns für den besten Weg entscheiden und willig sein, ihn im Glauben zu gehen. Der Herr erwartet unseren ganzen Gehorsam und ist bereit, ihn zu belohnen.
- Friedrich Krebs, Kitchener (CA)
Thema 1: Der Weg zurück zu Gott
- Das ist wirklich der beste Weg für alle Menschen aller Zeiten. Jesus sagte: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich“ (Johannes 14,6). „Und ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass es ihn gibt und dass er die belohnt, die ihn aufrichtig suchen“ (Hebräer 11,6 NGÜ).
- Der Weg zu Gott ist ein lohnender Weg – ein Weg, der zum Leben führt. „Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben“ (1. Korinther 2,9). Wer ihn aber ablehnt, der verliert die höchsten Gewinne seines Lebens! Es gibt einen Artikel: „Menschen sterben, ohne gelebt zu haben“. Das sagt, dass sie viele eigene Wege erwählten, viele Länder der Welt durchreisten, aber den Weg zu Gott kannten sie nicht, und im Himmel werden sie fehlen!
- Wer Christus predigt, der predigt zugleich auch den einen besten Weg zur Seligkeit.
Wir beten:
- Dass den Menschen unserer Zeit der biblische Heilsweg ernsthaft gepredigt werde, damit sie den Betrug der Sünde erkennen und gerettet werden.
- Um die klare und tiefgehende Erkenntnis der rettenden Heilswahrheit (siehe Johannes 17,3).
Thema 2: Der Weg der Gerechtigkeit und Wahrheit
- „Gerechtigkeit erhöht ein Volk…“ (Sprüche 14,34), und sie erhöht auch jeden Gerechten im Volk. Diese Menschen fallen auf. Sie sind beliebt, wirken anziehend und gewinnen Vertrauen.
- Gerechtigkeit zeigt Charakterstärke und ist oft mit Gottesfurcht und Wahrheit verbunden. Solche Menschen sind ein Vorbild, werden geachtet und gebraucht, denn von ihnen gehen Licht und Segen aus.
- Durch Wahrheit und Gerechtigkeit ehren wir Gott und bewahren uns selbst ein gutes Gewissen. „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut“, so erwartet es zum Teil schon die Welt! Der Weg der Gerechtigkeit und Wahrheit hat immer die besten Resultate gezeigt, er ist ein Weg des Sieges!
Wir beten:
- Dass Gott uns helfe, in allen Lagen des Lebens an der Gerechtigkeit und Wahrheit festzuhalten, wie es Gottes Wort uns lehrt.
- Um Gnade, auch in den schwierigsten Lebenssituationen unsern Herrn durch ein reines Herz und Leben zu ehren und andern ein gutes Vorbild zu setzen.
Thema 3: Der Weg des Friedens
- Der Weg des Friedens schließt in vielen Lebenssituationen Beugung, Vergebung, Versöhnung ein. Der Hauptzweck von Jesu Kommen war, Versöhnung und Frieden zu bringen (siehe Jesaja 53,5; 2. Korinther 5,19). Hier geht es natürlich um die Versöhnung mit Gott! Aber auch die echte Versöhnung mit Menschen führt zum Frieden.
- Jesus selbst empfahl diesen Weg, indem er sagte: „Gehe hin und versöhne dich mit deinem Bruder“ (Matthäus 5,24). Wenn aber ein bleibender Frieden folgen soll, muss solche Versöhnung eine echte Herzenssache sein.
- Der Weg der echten Versöhnung wird Leid und Not beseitigen und zum ersehnten Friedensverhältnis und zur Freude führen. Ohne Beugung und Versöhnung kann es zu keinem wirklichen Frieden mit Gott und unsern Mitmenschen kommen.
Wir beten:
- Um Gnade und aufrichtige Willigkeit zur Beugung vor Gott und ebenso auch vor unserm Nächsten.
- Für Menschen, die ihre Heilsgewissheit verloren haben.
- Für Menschen, die in Seelennöten leben und nicht den Mut zur Umkehr und Buße aufbringen.
Thema 4: Der Weg des Gebets und der göttlichen Aussaat
- „Frühe säe deinen Samen und lass deine Hand des Abends nicht ab…“ (Prediger 11,6). Mit „Samen“ sind unsere guten und hilfreichen Taten gemeint. Können wir sie aufweisen?
- Von unermüdlicher Arbeit, bester Aussaat und beständigem Gebet war auch Jesu Leben in dieser Welt deutlich gekennzeichnet.
- Es gibt Situationen, da es keinen besseren Weg als nur noch das Gebet gibt.
Wir beten:
- Dass Gott noch in dieser Zeit einen regen Gebetsgeist unter seinem Volk erwecken möchte! Das Gebet ist wirklich der beste und einzige Weg aus allen Nöten und Verfehlungen.
- Um neuen Mut und um die notwendige Glaubenstiefe zum ernsten Gebet.
- Um glaubensfeste Beter. Gott kann sie erwecken.
Thema 5: Der Weg zur Seligkeit
- In den Seligpreisungen (Matthäus 5) wird uns dieser Weg deutlich gezeigt.
- Es geht um den einen, durch Christus geschaffenen Heilsweg, der zum höchsten, besten und ewigen Ziel und Gewinn führt.
- Man kann sich dieses Weges gewiss sein. Paulus konnte inmitten aller Lasten und Leiden bezeugen: „Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn“ (Philipper 1,21).
- Auch das Danken ist unbedingt ein bester Weg, der zur himmlischen Seligkeit führt! (siehe Psalm 50,23).
Wir beten:
- Um Glaubensstärkung, Trost und feste Heilsgewissheit für alle, die durch mancherlei Trübsale, Lasten und Leiden gehen.
- Dass Menschen zu Gott finden und den Weg ihrer Seligkeit klar erkennen und annehmen.
- Für unsere Brüder, die den Menschen den Heilsweg Gottes verkündigen, dass Gott ihnen Mut, Ausdauer und erfreuliche Früchte schenke.
- Um den so notwendigen Nachwuchs an Predigern und um offene Türen für das Wort (Kolosser 4,3).