Gebetsthemen 2018

Teure Geschwister, wir alle erkennen es, dass wir in großen Zeitveränderungen leben. Es gibt viel Zerfall und Zerbrochenheit unter der Menschheit: zerbrochener Glaube, zerbrochene Hoffnungen, zerbrochene Verhältnisse, zerbrochene Herzen und zerbrochene Leben! Der Prophet Jeremia scheint in ähnlichen Zeiten gelebt zu haben.

Zu seiner Ermutigung schickte der Herr ihn in die Werkstatt eines Töpfers! Hier fiel sein Blick auf missratene Gefäße. Aber er sah sogleich auch, dass der Töpfer etwas Neues daraus machte! Ebenso kann unser Herr auch heute noch Erneuerungen schaffen (lies Jeremia 18,1-6)! Hierzu schreibt Paulus: „Betet stets in allem Anliegen mit Bitten und Flehen […] und mit allem Anhalten […]“ (Epheser 6,18).

Friedrich Krebs, Kitchener (CA)

 

Thema 1: Die kleine Herde in der Hand Gottes

  1. Sie ist das Angriffsziel Satans und genießt wenig Beliebtheit und Ansehen in der argen Welt (siehe Johannes 15,18).
  2. Jesus sagte Feindschaft und Verfolgung voraus (Johannes 15,20) und machte deutlich, dass dieser Zustand konstant bleiben werde (Matthäus 10,23). Darum die beständigen Ermahnungen zum anhaltenden Gebet, denn Gott verheißt, dass niemand die kleine Herde aus Gottes Hand reißen kann (siehe Johannes 10,29).
  3. Beachtlich sind aber auch die Tröstungen im Hinweis auf den Lohn der Treue (Lukas 6,20ff; Johannes 16,33).

Wir beten:

  1. Um die notwendige Leidensgeduld und das Durchhaltevermögen aller Kinder Gottes (Apostelgeschichte 14,21ff; 1. Korinther 4,1ff).
  2. Inmitten des Zerfalls wollen wir ernstlich um Entschiedenheit und feste Herzen beten (Hebräer 13,9).
  3. Die Zeichen der Zeit mahnen zum guten Glaubenskampf! Auch sollten wir unbedingt an den Ölstand in unseren Lampen denken (Matthäus 25).

 

Thema 2: Unsere Brüder im verantwortungsvollen Gemeinde- und Missionsdienst

  1. Der Prediger der Gemeinde steht in einer sehr wichtigen Führungsposition. Diese Stellung ist mit großer Verantwortung verbunden. Die gottgeweihte Herde muss ihm folgen können (Johannes 10,4). Wichtiger als alle Bildung und Begabung ist im Gemeindedienst noch immer die geistliche Vorbildlichkeit (Philipper 3,17).
  2. Wir denken an manche belastende Zustände, die mit diesem Dienst verbunden sind und leider auch aufkommen. - Wenn z. B. in der Gemeinde die sehr erhoffte Zunahme ausbleibt oder gar eine bedauerliche Abnahme einsetzt, dann bleibt uns allen das Gebet und das Vertrauen auf Gottes Hilfe.

Wir beten:

  1. Um eine geistliche Belebung und Gebetserweckung in den Gemeinden, die nur der Heilige Geist bewirken kann.
  2. Jede Gemeinde braucht den geistlichen Stand zum Zweck des geistlichen Lebens, Fortschritts und Bestehens (Epheser 6,11). 
  3. Wir beten um Arbeiter und um Frucht ihrer Aussaat in den Gemeinden und Missionsfeldern (Matthäus 9,36ff; Galater 5,22).

 

Thema 3: Unsere Verantwortung für die Zukunft der Gemeinde

  1. Wir können nichts Besseres tun, als der kommenden Generation ein gesundes Glaubenserbe zu hinterlassen. Das kann nur geschehen, wenn wir darauf bedacht sind, heute einen wahrhaft festen Glaubensstand einzunehmen! „Heiligkeit ist die Zierde deines Hauses, o Herr, ewiglich“ (Psalm 93,5).
  2. Wird die Gemeinde der Zukunft auf unserem heutigen Glaubensstand weiterbauen können? Wir sind dafür verantwortlich, dass die junge Generation die klare Lehre und die volle Wahrheit der Bibel hört, erkennt und bereit ist, sie unverändert weiterzutragen (2. Johannes, 8-9).
  3. Der Fortschritt einer Gemeinde sollte niemals auf Kosten der Wahrheit, der biblischen Einheit oder der uns verheißenen, ewigen Seligkeit gewagt werden.

Wir beten:

  1. Dass die Gemeinde zu allen Zeiten fest und treu auf dem sicheren Grund der Wahrheit bleibe (Kolosser 1,23; Hebräer 13,9).
  2. Dass wir der Gemeinde von morgen ein schuldloses und unbeflecktes Erbe hinterlassen (1. Petrus 1,3-5; Hebräer 9,15).
  3. Dass der Herr in kommenden Zeiten rechte Diener finden, sie gebrauchen und durch sie wirken kann (Jeremia 3,15). Moody wusste um ein „altes Evangelium, das mit neuer Kraft gepredigt wurde“. Möge Gott es heute so geben!

 

Thema 4: Gottes Volk in allerlei Bedrängnis und Not

  1. Die Zeiterscheinungen veranlassen bereits, mit Bangen an die Zukunft zu denken. Es wiederholt sich doch beständig, dass jede Generation der ihr folgenden Raum machen muss. Das besagt, dass junge Menschen auch einmal unsere Arbeit und Verantwortung im Gemeindeleben übernehmen werden.
  2. Die gegenwärtigen Nöte machen es bereits deutlich, dass die uns folgende Generation mit schwierigen Problemen und ernsthaften Entscheidungen konfrontiert werden wird (Man denke hier an Daniel 3).
  3. Wir bleiben es unseren jungen Leuten schuldig, sie zu schätzen, zu lieben und sie betend mit gewissen Aufgaben, aber auch mit den mancherlei Lasten und Nöten vertraut zu machen (siehe 1. Johannes 2,12-17).

Wir beten:

  1. Um gottesfürchtige, junge Menschen, die Gottes Stimme erkennen und sich zu höheren Zwecken rufen und gebrauchen lassen (siehe 1. Samuel 3,19ff). Hier ist an die so überaus notwendige Seelengewinnung zu denken!
  2. Wir beten um ihren festen Glaubensstand, um ihre geistliche Vertiefung und die so notwendige Entschiedenheit (Daniel 3,16ff).
  3. Wir wollen betend daran denken, dass unsere junge Generation doch die zukünftige Gemeinde sein soll! Gott kann große Dinge durch sie wirken!

 

Thema 5: Bitte für ältere Glaubensgeschwister und die Kranken in den Gemeinden

  1. Die Bibel bestätigt es, dass Jesus zu seiner Zeit unablässig um die Kranken bekümmert war. Er ist derselbe auch heute (Hebräer 13,8). Von ihm dürfen wir auch heute noch Hilfe, Trost und Heilung erwarten!
  2. Gott hat Gedanken des Friedens mit uns (Jeremia 29,11). Seine Gedanken und Wege bleiben uns gerade in Kranheitslagen oft verborgen, doch nach Psalm 25,12 hat er den besten Weg für uns.
  3. Sehr entscheidend ist unsere persönliche Heilsgewissheit und unsere Ergebung in Gottes Willen (Lukas 22,41-43).

Wir beten:

  1. Wir wollen Gott ernstlich bitten, dass er sich durch seine unveränderte Heilkraft auch heute noch an unseren Kranken bekunden wolle (vergleiche Philipper 2,27-30).
  2. Wir wollen ebenso auch um die beständige Bereitschaft der Ergebung in Gottes Weg und Willen bitten, auch dann, wenn wir seinen letzten Ruf wahrnehmen.
  3. Wir wollen aber auch das Danken nicht vergessen: für die Gnade der Heilsgewissheit, für den Herrn, der uns kennt und liebt, und für die klare Verheißung und Hoffnung der zukünftigen Seligkeit!